Die Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität der PatientInnen ist eines der Hauptziele der modernen Medizin, weshalb die systematische Erfassung des subjektiven Gesundheitszustandes von besonderer Wichtigkeit ist. Die Integration von Patient-reported Outcomes (PROs) als strukturierten Einbezug der Patientenperspektive sowohl in klinische Studien, als auch die Routineversorgung tragen zur Umsetzung des hohen Gutes bei, PatientInnen eine auf sie individuell zugeschnittene Behandlung angedeihen zu lassen und die Effekte dieser methodisch nachzuverfolgen. Zudem stellen Lebensqualitätsdaten die Basis für gesundheitsökonomische und Kosten-Effektivitäts-Analysen dar, die durch den steigenden Kostendruck stetig an Relevanz gewinnen.
Die vermehrte Verwendung elektronischer Erfassungsmethoden trägt dazu bei, dass ePRO leichter Eingang in die klinische Routine finden können. Ihre unmittelbare Verfügbarkeit und mögliche Verknüpfung mit Behandlungspfaden, bestehenden Klinikinformationssystemen sowie die Erfassung von ePRO über Patienten-Portale als Home-Monitoring, welche auch Hinweise zum Selbstmanagement enthalten können, machen das Erleben der PatientInnen für die medizinische Behandlung systematisch nutzbar.
Daher ist es sinnvoll die Implementierung von ePRO weiter voranzutreiben, damit sie in Zukunft zum Standardinstrumentarium der onkologischen Routine gehören und sowohl BehandlerInnen, als auch PatientInnen mit dem Konzept und der konkreten Nutzung von ePRO-Daten vertraut sind und diese unbefangen für sich nutzen.
Zur Evaluierung und Verbesserung medizinischer und/oder psychologisch/psychotherapeutisch/ psychiatrischer Behandlungskonzepte bei chronisch körperlich kranken PatientInnen verfolgen wir im Rahmen unserer wissenschaftlichen Projekte folgende Ziele: